Unser Angebot: Wege zur nachhaltigen Kultur
Wir begleiten Kultureinrichtungen in Nordrhein-Westfalen dabei, ökologische Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit zu verankern - mit kostenfreien Vorträgen, Workshops und weiterer Unterstützung. Diese bieten wir auch gerne bei Konferenzen, Tagungen und anderen Veranstaltungen an.
Unser Angebot umfasst unter anderem:
- Impulsvorträge und interaktive Workshops zu Themen wie:
- Erste Schritte Richtung Nachhaltigkeit
- Fördermöglichkeiten
- Materialkreisläufe- und sharing
- Nachhaltige Mobilität
- Aufbau und Nutzung von Netzwerken
- Beratung und Vernetzung zu nachhaltigem Handeln in der Kultur
- Begleitung bei Kooperations- und Bündnisprojekten
Weitere Themen bieten wir auf Nachfrage an. Senden Sie Anfragen gerne per E-Mail an info@kultur-klima.de - wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
Über unsere öffentlichen Veranstaltungen, zu denen Sie sich kostenlos anmelden können, informieren wir auf dieser Website, über unseren Newsletter sowie unseren LinkedIn-Account.
Aktuelles
Folgen, teilen, vernetzen: kultur-klima jetzt auf LinkedIn
Wo steht Kultur im Klimadiskurs? Was bewegt die Kulturszene in Nordrhein-Westfalen? Auf unserem neuen LinkedIn-Kanal berichten wir über Veranstaltungen, Förderprogramme, praktische Tools und gelungene Beispiele aus der Kultur.
Ob Sie bereits aktiv sind oder noch Inspiration suchen: Folgen Sie uns, bringen Sie sich ein und begleiten Sie den Wandel hin zur nachhaltigen Kulturpraxis.

Ökologische Standards für die Soziokultur
Der Bundesverband Soziokultur hat erstmals Ökologische Standards veröffentlicht, die soziokulturelle Einrichtungen bei einer schrittweisen und praxisnahen nachhaltigen Ausrichtung unterstützen – unabhängig von Größe, Veranstaltungsformat oder Ressourcen.
Der modulare Orientierungsrahmen wurde gemeinsam mit zwölf Modellprojekten entwickelt und gliedert sich in fünf Bereiche: Organisation, Gastronomie, Catering, Indoor- und Outdoor-Programm. Jedes Modul enthält konkrete Handlungsfelder zu zentralen Themen wie Energie, Mobilität oder Ressourcenverbrauch.
Die Standards ermöglichen es Kultureinrichtungen, flexibel nach ihren Möglichkeiten einzusteigen und nachhaltige Maßnahmen strukturiert umzusetzen – von der Planung über die Pilotphase bis zur Verstetigung. Mittels eines Excel-Tools werden einzelne Maßnahmen zur Erreichung des Standards Schritt für Schritt angezeigt und können so direkt abgehakt werden.
Durch die große Bandbreite des Standards an Bereichen, Handlungsfeldern und Maßnahmen können auch andere Kultursparten ihn nutzen oder sich davon inspirieren lassen.

Neu erschienen: Toolkit „Nachhaltig produzieren“ des BFDK
Das Toolkit des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste (BFDK) bietet online praxisnahe Maßnahmen für nachhaltiges Produzieren in den Freien Darstellenden Künsten und Freien Musikensembles. Es richtet sich an Einzelakteur:innen, Kollektive, Spielstätten und Festivals und eignet sich vor allem für den schnellen Einstieg in das Thema.
Statt einer klassischen Checkliste gibt es einen Werkzeugkasten, der sich in drei Felder gliedert:
- Die Akteur:innengruppen (Einzelakteur:innen, Kollektive ohne eigene Spielstätte, Spielstätten und Festivals),
- Handlungsfelder (bspw. Organisationsstruktur, Catering, Mobilität, Energie)
- und die Anwendungsbereiche und Maßnahmen.
Anwender:innen können sich gezielt orientieren, in dem sie die entsprechende Akteur:innengruppe und das gesuchte Handlungsfeld auswählen. So werden ausschließlich für das Arbeitsfeld relevante Ergebnisse gefiltert. Hilfreiche Hinweise, weiterführende Inhalte und Links sowie Praxisbeispiele ergänzen die Maßnahmen.
Das Toolkit ist entstanden im Rahmen des Projektes „Nachhaltig produzieren“ des BFDK in Kooperation mit einer Vielzahl von Partner:innen, Akteur:innen der Darstellenden Künste und Freien Musikensembles. Das Projekt ist eine Weiterführung des ECO RIDER (PDF), der bereits einen niedrigschwelligen Einstieg in nachhaltige Handlungsweisen bietet.

Kennen Sie schon unseren Blog?
Seit Mai veröffentlichen wir dort regelmäßig Beiträge von externen Expert:innen rund um Nachhaltigkeit, Kultur und Transformation. Den Auftakt machte Sina Hübenthal mit einem Artikel zu Nachhaltigkeit in Schweden - sowohl Allgemein als auch in der Kultur. Wie schaffen es die skandinavischen Länder, immer wieder als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu gelten?
Auch zu sozialer Nachhaltigkeit finden Sie die passende Lektüre. Was bedeutet es Publikum neu zu denken, und warum ist diese Herangehensweise entscheidend für eine nachhaltige Kulturarbeit? Diese und weitere Fragen haben wir Anna Döbbelin und Jérôme Jussef Lenzen von Studio Audience im Interview gestellt. Es geht um die Arbeit von Studio Audience, auf welche Erfolgsindikatoren sie setzen und wie das Publikum der Zukunft konkret aussehen könnte.
Klingt interessant? ► Dann hier entlang zum kultur-klima Blog

Neues Förderprogramm „Energetische Sanierung kommunaler Gebäude“
Mit dem Förderprogramm „Energetische Sanierung kommunaler Gebäude“ unterstützen Bund und Land unter anderem auch Kultureinrichtungen im Rheinischen Revier dabei, in Zukunft weniger CO2 zu verbrauchen. Hier sind die wichtigsten Infos:
Wer kann gefördert werden?
Kommunale Träger im Rheinischen Revier – also Städte, Landkreise und Gemeinden. Gefördert werden auch kulturspezifische Gebäude wie Theater, Museen, Bibliotheken.
Was wird gefördert?
- Förderstrang 1: Integrierte Sanierung – Energiekonzepte und Planungsleistungen (Energetische Sanierungen an Gebäuden z. B. Dach, Fenster, Gebäudedämmung)
- Förderstrang 2 : Investive Einzelmaßnahmen (Investitionen in effiziente und digitale Bühnen‑ bzw. Veranstaltungstechnik, moderne Klimaanlagen)
Fördervoraussetzung:
- Mindestens 50 % Einsparung der Primärenergie durch Sanierung
- Für Bühnen-/Veranstaltungstechnik mindestens 20 % Einsparung
Förderhöhe & Zeitraum:
- Gesamtvolumen: 100 Mio. Euro
- Projektumsetzung bis spätestens 31. Dezember 2029
Antrag & Beratung:
- Anträge sind bei der Bezirksregierung Köln einzureichen
- Fachberatung erfolgt durch die Kommunalagentur NRW
- Antragsunterlagen & Infos erhalten Sie über die Zukunftsagentur Rheinisches Revier
► Zu den Antragsunterlagen auf der Internetseite der Zukunftsagentur Rheinisches Revier
► Zur fachlichen Beratung der Kommunal Agentur NRW
► Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Was ein Fest! Unser Beitrag beim Green Culture Festival 2025
Im Rahmen des Green Culture Festivals 2025 haben wir Nachhaltigkeitsbeauftragte in der Kultur zu einer Fishbowldiskussion eingeladen. Anhand konkreter Beispiele widmeten wir uns zentralen Fragen wie: „Wie gelingt der Schritt vom Nachhaltigkeitskonzept zur Umsetzung?“ oder „Wie lassen sich Herausforderungen konstruktiv bewältigen?“ Die festen Plätze nahmen hierbei Christoph Neumann vom Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Sandy Siebert und Joscha Denzel vom Kulturforum Witten sowie Ursula Timmer-Fontani vom Beethoven-Haus Bonn ein – sie gaben wertvolle Einblicke aus der Praxis und eröffneten den Raum für ein lebendiges Gespräch mit den Zuschauer:innen. Erkenntnisse der Diskussion: Neben einem (groben) Fahrplan sind Kollaboration und klare Kommunikation der Ziele entscheidend für den Erfolg einer nachhaltigen Kulturpraxis.
Übrigens hat der WDR Westblick einen Beitrag zum Festival ausgestrahlt, in dem unter anderem unsere Projektkoordinatorin Rojan-Lynn Frey zu Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Kulturpraxis berichtet.
► Hier geht es zum Beitrag in der WDR-Mediathek - reinhören lohnt sich!

Spartenübergreifendes Kultur-Klimaschutzkonzept aus Schleswig-Holstein
Fünf Kultureinrichtungen aus Schleswig-Holstein – die Landesmuseen, das Schleswig-Holsteinische Landestheater, das Nordkolleg Rendsburg, die VHS Rendsburger Ring und die Rendsburger Musikschule – haben gemeinsam das erste spartenübergreifende Klimaschutzkonzept für den Kulturbereich vorgelegt. Deren Ziel ist es, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden.
Das im Projekt „KulturKlimaschutz – wissen – handeln – vermitteln“ entwickelte Konzept umfasst eine Analyse der Klimabilanzen sowie 34 konkrete Maßnahmen, die sich auch auf andere Kultureinrichtungen übertragen lassen. Es bietet Orientierung zu Themen wie Energieeinsparung, fossilfreier Mobilität, nachhaltiger Beschaffung und Kommunikationsstrategien.
Alle Maßnahmen werden dabei anhand der Erfolgsindikatoren Treibhausgas-Einsparung, Strahlkraft, Investitionshöhe, laufende Kosten, Arbeitsaufwand und Umsetzungsdauer bewertet und eingeordnet.
