Aktuelles
Morgen ist es soweit: „kultur-klima lädt ein“ beim Green Culture Festival 2025
Im Rahmen des diesjährigen Green Culture Festivals laden wir von kultur-klima am Donnerstag, den 12. Juni um 14:00 Uhr Nachhaltigkeitsbeauftragte im Kulturbereich herzlich zu einer Austauschveranstaltung auf PACT Zollverein ein. Anhand konkreter Beispiele aus dem Kulturbetrieb widmen wir uns zentralen Fragen wie: „Wie gelingt der Schritt vom Konzept zur Umsetzung?“ oder „Wie lassen sich Herausforderungen konstruktiv bewältigen?“ Mithilfe der Fishbowl-Methode sind alle Teilnehmenden eingeladen, ihre Perspektiven und Erfahrungen aktiv einzubringen. Die festen Plätze nehmen Christoph Neumann vom Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Sandy Siebert und Joscha Denzel vom Kulturforum Witten sowie Ursula Timmer-Fontani vom Beethoven-Haus Bonn ein – sie geben wertvolle Einblicke aus der Praxis und eröffnen den Raum für ein lebendiges Gespräch. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Impulse zu setzen, die über das Gespräch hinaus Wirkung entfalten – in Projekten, Netzwerken und im täglichen Kulturbetrieb. Hier erfahren Sie auch, was es mit den Lesezeichen und der von Viktoria Krisai gestalteten Postkarte auf sich hat. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die Teilnahme am Festival ist kostenlos.
Übrigens wird ein Beitrag zum Festival um 17 Uhr im WDR 5 Westblick ausgestrahlt, in dem unsere Projektkoordinatorin Rojan-Lynn Frey zu Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Kulturpraxis berichten wird. Reinhören lohnt sich!

kultur-klima beim Green Culture Festival 2025
Das Green Culture Festival findet am 12. und 13. Juni 2025 im PACT Zollverein in Essen statt und widmet sich unter dem Motto „Handabdruck – Wer wollen wir gewesen sein?“ der Frage, welche positiven Wirkungen Kultur hinterlassen kann.
Am 12. Juni von 14:00 bis 15:30 Uhr sind wir von kultur-klima mit einem eigenen Beitrag vertreten. Unter dem Titel „kultur-klima lädt ein“ gestalten wir ein offenes Austauschformat als Fishbowl-Diskussion, das bundesweit tätige Nachhaltigkeitsbeauftragte aus dem Kulturbereich zusammenbringt. Ziel ist es, gemeinsam über Strategien für eine nachhaltigere Kulturlandschaft zu sprechen, Erfahrungen zu teilen und neue Impulse mitzunehmen. Im Anschluss bietet ein Stammtisch Raum für vertiefende Gespräche und Vernetzung.
David Schmalenstroer (LWL) und Stephanie Buchholz (LVR) werden am 13. Juni von 14:00 bis 14:45 Uhr außerdem Teil des Beitrags „Von der Idee zum Erlebnis: Nachhaltige Kulturprodukte als Wegweiser für morgen“ von Tourismus NRW sein. Im Fokus steht hier das EFRE-Projekt „Nachhaltigkeitswerkstatt.NRW“, das nachhaltigen Kulturtourismus in Nordrhein-Westfalen fördert.
Die Teilnahme am Festival ist kostenlos.

Spartenübergreifendes Kultur-Klimaschutzkonzept aus Schleswig-Holstein
Fünf Kultureinrichtungen aus Schleswig-Holstein – die Landesmuseen, das Schleswig-Holsteinische Landestheater, das Nordkolleg Rendsburg, die VHS Rendsburger Ring und die Rendsburger Musikschule – haben gemeinsam das erste spartenübergreifende Klimaschutzkonzept für den Kulturbereich vorgelegt. Deren Ziel ist es, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden.
Das im Projekt „KulturKlimaschutz – wissen – handeln – vermitteln“ entwickelte Konzept umfasst eine Analyse der Klimabilanzen sowie 34 konkrete Maßnahmen, die sich auch auf andere Kultureinrichtungen übertragen lassen. Es bietet Orientierung zu Themen wie Energieeinsparung, fossilfreier Mobilität, nachhaltiger Beschaffung und Kommunikationsstrategien.
Alle Maßnahmen werden dabei anhand der Erfolgsindikatoren Treibhausgas-Einsparung, Strahlkraft, Investitionshöhe, laufende Kosten, Arbeitsaufwand und Umsetzungsdauer bewertet und eingeordnet.

"zoCat – zukunftsorientiertes Catering": Nachhaltige Lösungen für Großveranstaltungen
Mit dem Projekt "zoCat – zukunftsorientiertes Catering" des Instituts für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH wurde ein Online-Entscheidungssystem entwickelt, dass Veranstalter:innen bei der Wahl umweltfreundlicher Geschirr- und Verpackungslösungen unterstützt. Ziel war es, dem bislang oft wenig fundierten Entscheidungsprozess bei Großveranstaltungen eine verlässliche, ökologische Grundlage zu geben.
Kern des Projekts ist ein digitales Tool (Decision Support System), welches auf Basis individueller Veranstaltungsdaten Empfehlungen für die nachhaltigste Geschirrwahl ausspricht. Ergänzt wird es durch ein Branchenverzeichnis, einem CO₂-Rechner, Metaanalysen bestehender Leitfäden und Studien sowie begleitende Workshops und Tagungen.
Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sollen die Ergebnisse auch auf andere Bereiche wie Messen oder Betriebsgastronomie übertragbar sein, um mehr Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche zu fördern.

Checkliste "Ökologische Nachhaltigkeit" der Stiftung Niedersachsen
Die Stiftung Niedersachsen bietet mit der digitalen Checkliste „Ökologische Nachhaltigkeit“ ein praktisches Werkzeug, mit dem Antragstellende ihr nachhaltiges Engagement in neun Handlungsfeldern nachweisen können. Das Ergebnis der Checkliste wird als PDF bereitgestellt und ist jetzt schon Pflichtbestandteil jeder Antragstellung im Onlineformular der Stiftung.
Zur Unterstützung steht ein umfassender Ratgeber zur Verfügung, der weiterführende Informationen zu den Handlungsfeldern liefert. Neben aktuellen Publikationen, weiteren Checklisten und Hilfestellungen zur praktischen Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie enthält er zudem einen Maßnahmenkatalog zur Strategieentwicklung.

Neue Publikation „Nachhaltigkeit - Kultur in Bewegung“
In der vierteiligen Publikationsreihe „Kultur in Bewegung“ beschäftigen sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. mit Zukunftsthemen einer innovationsorientierten Kulturarbeit. Nun ist der vierte Teil zum Thema „Nachhaltigkeit“ erschienen. Die Publikation stellt die Frage, wie Akteur:innen aus unterschiedlichen kulturellen Feldern innovativ und nachhaltig agieren können und damit gleichzeitig nachhaltiges Handeln in der Gesellschaft fördern.
In 17 Beiträgen befassen sich Expert:innen mit Fragen rund um ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in der Kultur. So geht es unter anderem um die ganzheitliche Transformation (Daniel Seitz), Globale Umweltgerechtigkeit (Viviana López Hernández), den Umgang mit „Wicked Problems“ (Dr. Irina Nalis), Ressourcen teilen (Kathlina Anna Reinhardt) und die Relevanz von Publikumsmobilität (Sarah Lüngen). Wir von kultur-klima durften uns mit einen Beitrag zum Thema „Checklisten, Leitfäden und die Kunst einfach anzufangen“ beteiligen.

CO2-Kulturstandard: Jetzt ist auch 2024 bilanzierbar
CO2-Bilanzierungen können für Kultureinrichtungen der erste Schritt sein, um den Status Quo zu erfassen und sich nachhaltig mit der eigenen Dekarbonisierung zu beschäftigen. Durch einen Beschluss in der Kultusministerkonferenz am 11. Oktober 2023 wurde erstmals ein einheitlicher Standard dafür festgelegt.
Zur Bilanzierung des Jahres 2024 steht ab sofort die neue Excel-Datei mit den aktualisierten Emissionswerten zum Download zur Verfügung. Außerdem wurden zwei neue Tools entwickelt: Ein Distanzchecker zur Berechnung der Mobilität und ein Zeitreihenvergleich für die bisherigen Bilanzierungen mit dem Standard.
► CO2-Kulturrechner für das Jahr 2024 (Excel)
► Distanzchecker (Excel)
► Zeitreihenvergleich (Excel)
